So ein herrlicher Tag, und ich soll gehen. Aber was liegt an unserem Leben, wenn wir es damit schaffen, Tausende von Menschen aufzurütteln und wachzurütteln.
Nationalsozialismus, 1943Sophie Scholl, am Tag ihrer Hinrichtung (22. Februar 1943)Es war unsere Überzeugung, dass der Krieg für Deutschland verloren ist, und dass jedes Menschenleben, das für diesen verlorenen Krieg geopfert wird, umsonst ist.
1943, Zweiter WeltkriegSophie SchollIch drücke mein Gesicht an seine dunkle, warme Rinde und spüre Heimat - und bin so unsäglich dankbar in diesem Augenblick.
Sophie SchollIch bin nach wie vor der Meinung, das Beste getan zu haben, was ich gerade jetzt für mein Volk tun konnte. Ich bereue deshalb meine Handlungsweise nicht und will die Folgen, die mir aus meiner Handlungsweise erwachsen, auf mich nehmen.
Nationalsozialismus, 1943Sophie SchollMan muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig.
Moral & EthikSophie SchollWenn ich auch nicht viel von Politik verstehe und auch nicht den Ehrgeiz habe, es zu tun, so habe ich doch ein bisschen ein Gefühl, was Recht und Unrecht ist. Denn dies hat ja mit Politik und Nationalität nichts zu tun.
Nationalsozialismus, 1940Sophie Scholl, Brief an Fritz Hartnagel, 29. Mai 1940Einer musste ja schließlich damit anfangen.
Sophie Scholl, Vor Gericht