Zitate und Sprüche von Norbert Lammert

Zitate und Sprüche von Norbert Lammert

Norbert Lammert (* 16. November 1948 in Bochum) ist ein deutscher Politiker der CDU. Nach Anfängen in der Kommunalpolitik gehörte er von 1980 bis 2017 dem Deutschen Bundestag an und war von 1989 bis 1998 Parlamentarischer Staatssekretär. Er war von 2002 bis 2005 Vizepräsident und im Anschluss bis 2017 Präsident des Bundestages. Seit dem 1. Januar 2018 ist Lammert Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Dass Parlamente Regierungen nicht nur bestellen, sondern auch kontrollieren, ist im Allgemeinen unbestritten, im konkreten parlamentarischen Alltag ist der Eifer bei der zweiten Aufgabe nicht immer so ausgeprägt wie bei der Ersten.
Eröffnung seiner letzten Bundestagssitzung am 05.09.2017
Jeder, der durch Drohungen Druck auf einzelne Abgeordnete auszuüben versucht, muss wissen, er greift das ganze Parlament an.
im Juni 2016, Reaktion auf Erdogans Drohungen
Gregor Gysi: "Immer wenn hier interessant gesprochen wird, brechen sie das ab, das tut mir wirklich leid."
Lammert: "Herr Kollege Gysi, sie könnten ja mit dem Interessanten anfangen, dann hätten sie die nötige Zeit."
Die Demokratie steht und fällt mit dem Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger.
Abschiedsrede bei letzter Bundestagssitzung am 05.09.2017
An die Mitglieder des nächsten und künftiger Bundestage: Bewahren Sie sich bitte, wenn eben möglich, die nach den Abstürzen unserer Geschichte mühsam errungene Fähigkeit und Bereitschaft, über den Wettbewerb der Parteien und Gruppen hinweg, den Konsens der Demokraten gegen Fanatiker und Fundamentalisten für noch wichtiger zu halten.
Abschiedsrede bei letzter Bundestagssitzung am 05.09.2017
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Ich habe [mein Amt] gerne nach besten Kräften und gelegentlich auch mit einem gewissen Vergnügen ausgeübt.
Abschiedsrede bei letzter Bundestagssitzung am 05.09.2017
Hier im deutschen Bundestag schlägt das Herz der Demokratie. Verlässlich kann und muss es schlagen, in dem gemeinsamem aber nicht immer präsentem Bewusstsein, dass eine vitale Demokratie nicht daran zu erkennen ist, dass am Ende Mehrheiten entscheiden, sondern, dass auf dem Weg bis zur Entscheidung, Minderheiten ihre Rechte wahrnehmen können.
(Bundestagspräsident von 2005 bis 2017) - Abschiedsrede bei letzter Bundestagssitzung am 05.09.2017