Das macht die Liebe mit einem: Sie weckt den Wunsch, die Welt umzuschreiben. Die Figuren auszuwählen, die Kulisse zu bauen, die Handlung zu lenken. Die Person, die du liebst, sitzt dir gegenüber, und du willst alles tun, was in deiner Macht steht, um es möglich zu machen, auf ewig möglich. Und wenn es nur ihr zwei seid, allein in einem Raum, kannst du tun, als wäre es so, als würde es immer so sein.
Es ist, als ob derjenige, den du liebst, deinem Leben einen Sinn und Zweck gibt. Vielleicht liege ich ja auch genau verkehrt, vielleicht verliebe ich mich bloß in sie, weil ich einen Sinn und Zweck in meinem Leben brauche.
(…) wenn die Menschheit sich schwertut anzuerkennen, dass wir achtundneunzig Prozent miteinander gemeinsam haben, ganz gleich, welcher Religion, Rasse ider Geschlecht wir angehören und woher wir kommen. (…) Aus unerfindlichen Gründen konzentrieren wir uns gern auf die zwei Prozent, in denen wir uns unterscheiden, und daraus resultieren die meisten Konflikte der Welt.
Wir alle wollen, dass immer alles okay ist. Wir streben gar nicht so sehr nach phantastisch oder grandios oder hervorragend. Wir geben uns gern mit okay zufrieden, denn in den meisten Fällen ist okay völlig ausreichend.