Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.
Wortspiele, EifersuchtJohann Wolfgang von Goethe in FaustSobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben.
SelbstbewusstseinJohann Wolfgang von Goethe in FaustHast du einen Menschen gern, so musst du ihn versteh'n.
Musst nicht immer hier und da, seine Fehler seh'n.
Schau mit Liebe und Verzeih', denn am Ende bist du selbst nicht fehlerfrei.
Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten.
CharakterJohann Wolfgang von GoetheIch bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht,
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht.
Dass ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält.
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
Johann Wolfgang von Goethe in FaustEs ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.
Charakter, GesellschaftJohann Wolfgang von GoetheHabe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn,
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide.
SehnsuchtJohann Wolfgang von Goethe (1749-1832, deutscher Dichter)Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht,
Es findet uns nur noch als wahre Kinder.
Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein
WünscheJohann Wolfgang von Goethe in FaustIch bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
ist wert, dass es zugrunde geht;
Drum besser wär's, dass nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.
Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt, glücklich allein ist die Seele die liebt!
Liebe, Seele, ValentinstagJohann Wolfgang von Goethe in EgmontWenn wir die Menschen nur nehmen wie sie sind, so machen wir sie schlechter; wenn wir sie behandeln als wären sie, was sie sein sollten, so bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind.
Johann Wolfgang von GoetheEs irrt der Mensch, solang er strebt.
Menschen, Irrtümer, Berühmte ZitateJohann Wolfgang von Goethe in FaustIch fand so viel Charakter in allem, was sie sagte, ich sah mit jedem Wort neue Reize, neue Strahlen des Geistes aus ihren Gesichtszügen hervorbrechen, die sich nach und nach vergnügt zu entfalten schienen, weil sie an mir fühlte, daß ich sie verstand.
Wörter, Charakter, FrauenJohann Wolfgang von Goethe in Die Leiden des jungen WertherÄltere Freundschaften haben vor neuen hauptsächlich das voraus, dass man sich schon viel verziehen hat.
Erfahrung, Freundschaft, Vergeben & VerzeihenJohann Wolfgang von GoetheIn die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu diesem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.
Die ich rief, die Geister,
Werd' ich nun nicht los.
Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Reisen & Fernweh, ZieleJohann Wolfgang von GoetheEs wird einem nichts erlaubt. Man muß es nur sich selber erlauben. Dann lassen sich's die anderen gefallen oder nicht.
Johann Wolfgang von GoetheEin Blick von dir, ein Wort mehr unterhält
Als alle Weisheit dieser Welt.
Das ist das wahre Maß der Liebe: Wenn wir glauben, dass wir allein lieben können, dass keiner jemals so vor uns geliebt haben könnte, und dass keiner jemals auf die gleiche Weise nach uns lieben wird.
This is the true measure of love: When we believe that we alone can love, that no one could ever have loved so before us, and that no one will ever love in the same way after us.
LiebeJohann Wolfgang von GoetheIch bin ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft
Gut & BöseJohann Wolfgang von Goethe in FaustMein schönes Fräulein, darf ich wagen,
Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?
Die Stadt selbst ist unangenehm, dagegen rings umher eine unaussprechliche Schönheit der Natur.
WetzlarJohann Wolfgang von Goethe in Die Leiden des jungen WertherHat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Das also war des Pudels Kern!
Johann Wolfgang von Goethe in FaustIronie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.
Humor, IronieJohann Wolfgang von GoetheWo viel Licht ist, ist starker Schatten.
Licht, SchattenJohann Wolfgang von Goethe in Götz von BerlichingenHalte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.
Augenblick & Gegenwart, EwigkeitJohann Wolfgang von GoetheZwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.
There are only two lasting bequests we can hope to give our children. One of these is roots, the other, wings.
Kinder & Kindheit, Familie, ElternJohann Wolfgang von GoetheLeider lässt sich eine wahrhafte Dankbarkeit mit Worten nicht ausdrücken.
DankbarkeitJohann Wolfgang von GoetheLachen, Weinen, Lust und Schmerz sind Geschwisterkinder.
Lachen & Lächeln, Schmerzen, Weinen & TränenJohann Wolfgang von GoetheEin Mädchen und ein Gläschen Wein
kurieren alle Not,
und wer nicht trinkt und wer nicht küßt,
der ist so gut wie tot.
Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln.
HoffnungJohann Wolfgang von GoetheDenn ein Herz, das sucht, fühlt wohl, daß ihm etwas mangle, ein Herz, das verloren hat, fühlt, daß es entbehre.
Herz, Liebeskummer & TrennungJohann Wolfgang von GoetheWenn man alle Gesetze studieren sollte, so hätte man gar keine Zeit, sie zu übertreten.
Zeit, GesetzeJohann Wolfgang von GoetheAuch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen, sich soviel Licht ins Herz zu tragen, dass, wenn die Sonne längst verweht, das Leuchten immer noch besteht.
Erinnerungen, SonneJohann Wolfgang von GoetheO es ist mit der Ferne wie mit der Zukunft! Ein großes dämmerndes Ganze ruht vor unserer Seele, unsere Empfindung verschwimmt darin wie unser Auge, und wir sehnen uns, ach! unser ganzes Wesen hinzugeben, uns mit aller Wonne eines einzigen, großen, herrlichen Gefühls ausfüllen zu lassen. - Und ach! wenn wir hinzueilen, wenn das Dort nun Hier wird, ist alles vor wie nach, und wir stehen in unserer Armut, in unserer Eingeschränktheit, und unsere Seele lechzt nach entschlüpftem Labsale.
Zukunft, SehnsuchtJohann Wolfgang von Goethe in Die Leiden des jungen WertherZwei liebende Herzen, sie sind wie Magnetuhren; was in der einen sich regt, muß auch die andere mitbewegen, denn es ist nur eins, was in beiden wirkt, eine Kraft, die sie durchgeht.
Herz, LiebeJohann Wolfgang von GoetheEs gibt Bücher, durch die man alles erfährt und doch zuletzt von der Sache nichts begreift.
BücherJohann Wolfgang von Goethe