Zitate und Sprüche von Werner J. Egli

Zitate und Sprüche von Werner J. Egli

Werner J. Egli (* 5. April 1943 in Luzern) ist ein Schweizer Schriftsteller.

Was mir von Lilly bis heute geblieben ist, schenkte sie mir, als ich zum letzten Mal in ihre Augen sah. Es ist vielleicht der größte Schatz von allen, die bis dahin noch nicht entdeckt waren. Da stirbt ein Mensch und in seinen Augen ist ein wunderbares Leuchten, an dem sich der Tod die Knochenhände hätte wärmen können. Für mich, der ich da war und ihre letzten Stunden miterlebte, war in diesem Leuchten das Erbe verborgen, das mir Lilly hinterließ. Kein Gold war es und keine Juwelen. Kein Vermögen auf irgendeinem geheimen Bankkonto, von dem außer mir noch keiner wusste, und trotzdem spürte ich, dass Lilly mir nichts Wertvolleres hätte schenken können, nichts, was mich reicher gemacht hätte.
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Wenn ich alle meine Erinnerungen an einer Wäscheleine aufhängen würde, dann wäre diese nicht nur endlos lang. Sie wäre auch extrem bunt und würde jeden, der vorbeikommen würde, mit ihren Farben erschlagen. Einige dieser Erinnerungen würde ich gerne aufbügeln, und fortführen, oder auch reaktivieren und neu erleben. Andere würde ich abhängen, zusammenfalten und wegschließen, denn ihre Zeit ist vorbei. Doch Eines haben sie gemeinsam: Sie gehören zu meinem Leben.
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Glaubst du, die Toten, die wir liebten, verlassen uns je ganz? Glaubst du, es ist Zufall, dass wir uns in der größten Not am deutlichsten an sie erinnern? Du weißt, er lebt in dir weiter, Harry, und zeigt sich am deutlichsten, wenn du fest an ihn denkst.
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Manchmal erkennt man den Wert eines Augenblick erst dann, wenn er zur Erinnerung wird.
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Die schönsten Momente im Leben sind die, die dir beim Nachdenken ein Lächeln schenken.
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Es gibt Momente, da wünsche ich mir, die Zeit zurückdrehen und die Traurigkeit herausnehmen zu können, aber mein Gefühl sagt mir, daß die Freude auch verschwinden würde, wenn ich das täte. Also nehme ich die Erinnerungen, wie sie kommen, akzeptiere sie alle und lasse mich von ihnen führen, so oft das möglich ist.
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Wenn man ungeschickt ist und etwas kaputt macht, dann bleiben Scherben übrig. Man kann diese Scherben zu nichts mehr gebrauchen, außer man schneidet sich hin und wieder daran. Aber dennoch kann man sie aufheben.
Man kann sie ganz fest halten, um sich zu erinnern.
Und irgendwann ist man in der Lage, die Schönheit dieser Scherben zu sehen.
Man erkennt: Ich habe nichts kaputt gemacht.
Die Teile fielen auseinander, weil etwas geschah,
das es ihnen unmöglich machte zusammen zu bleiben.
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Erinnere dich an die Vergangenheit nur in soweit, als das du dich ihrer erfreust.
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Ist es nicht absurd, dass einem die Erinnerung an gute Zeiten viel eher die Tränen in die Augen treibt als die an schlechte?
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Ich werde aufstehen, und zwar jeden Morgen. Und ich werde ein- und ausatmen, den ganzen Tag lang. Und dann, nach einer Weile, werde ich mich nicht mehr daran erinnern müssen, jeden Morgen aufzustehen und ein- und auszuatmen. Und dann, nach einer Weile, werde ich nicht mehr darüber nachdenken müssen, wie schön und wundervoll ich es einmal hatte.
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Es gibt keinen Tod für den, der ihn nicht zu fürchten braucht.
Death is so close, always, a breath away, so perhaps it was wise to introduce children to that concept at an early age.
Wenn die Menschen wüssten, was der Tod ist, dann hätten sie keine Angst mehr vor ihm.
Der Tod öffnet der dahinscheidenden Seele nicht die Tore zur Hölle und Verdammnis, sondern er schließt sie hinter ihr.
Haben Sie denn keine Hoffnung, und leben Sie mit dem Gedanken, dass Sie ganz und gar sterben? Ich antwortete: "Ja."
Der Tod ist nichts anderes als der Übergang von Zeit zu Ewigkeit.
Es ist der Tod, der dem Augenblick seine Schönheit gibt und seinen Schrecken. Nur durch den Tod ist die Zeit eine lebendige Zeit.
In der Jugend leben wir, als seien wir unsterblich. Das Wissen von der Sterblichkeit umspielt uns wie ein sprödes Band aus Papier, das kaum unsere Haut berührt. Wann im Leben ändert sich das? Wann beginnt das Band, uns enger zu umschlingen, bis es uns am Ende würgt? Woran erkennt man seinen sanften, doch unnachgiebigen Druck, der uns wissen lässt, dass er nie mehr nachlassen wird? Woran erkennt man ihn bei den anderen? Und woran bei sich selbst?
It's odd, isn't it? People die everyday and the world goes on like nothing happened.
Kyoko Kirigiri in Danganronpa
Diejenigen, die wir lieben, verlassen uns nie wirklich, Harry. Es gibt Dinge, die kann uns der Tod nicht zerstören.
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"Das ist das Problem mit dem Schmerz", sagte Augustus und sah mich an. "Er verlangt, gespürt zu werden."
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Trauer verändert einen nicht. Trauer bringt den wahren Charakter hervor.
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Im Laufe deines Lebens wirst du Menschen verlieren.
Und ich habe verstanden, dass egal wie viel Zeit man mit ihnen verbracht hat,
oder wie gern man sie hatte und es ihnen mitgeteilt hat,
es fühlt sich niemals so an, als wäre es genug gewesen.
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Harry, dass du so leidest beweist, dass du noch immer ein Mensch bist! Dieser Schmerz gehört zum Menschsein.
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Hoffnung ist wie eine Glasscherbe im Fuß. Solange sie im Fleisch steckt, tut es weh bei jedem Schritt, den man geht. Doch wenn sie herausgezogen wird, blutet es zwar für eine kurze Zeit und es dauert eine Weile, bis alles verheilt ist, aber schließlich kann man weiterlaufen. Diesen Prozess nennt man auch Trauer.
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Im Wörterbuch wird Trauer als starkes seelisches Leiden oder als Verzweiflung in einer Notlage oder nach einem Verlust definiert. Tiefer Kummer, schmerzvolle Dauer, wir Chirurgen, Wissenschaftler lernen aus Büchern und verlassen uns auf sie. Verlassen uns aus Ihre Definition und ihre Bestimmungen. Im Alltag drückt sich Trauer oft unterschiedlich aus und manchmal kann man tiefen Kummer gar nicht erkennen. Das Gemeinste daran ist, das in dem Moment in den man glaubt man hätte es überstanden, wieder von vorne losgeht. Und Immer, Jedes Mal, verschlägt es einem den Atem.
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Es heisst, das erste Jahr nach einem schweren Verlust sei das schwerste. Das ist stark untertrieben. Trauer ist eine eigene Form von Geisteskrankheit, und es gibt keine Behandlung dagegen.
Es gibt keine Abkürzungen. Man muss einfach jeden Tag aufstehen und abwarten, bis man wieder ins Bett gehen kann, um dann aufzuwachen und von vorne anzufangen. Bis man eines Tages landet.
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"Den Schreck dieses Augenblicks werde ich nie vergessen", fuhr der König fort.
"Du wirst ihn vergessen", sagte die Königin, "es sei denn, du errichtest ihm ein Denkmal."
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Walk until the darkness is a memory, and you become the sun on the next traveler's horizon.
Kobe Bryant in Training Camp
Humans had always been better at killing than any other living thing.
"And what if there's nothing in there?"
"You die and there's nothing beyond that. Nothing. Nothing remains. Someone might remember you for a little while after but not for long."
There's only one thing that can save a man from madness and that's uncertainty.

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