Zitate und Sprüche aus Hass

Zitate und Sprüche aus Hass

Hass (frz. Originaltitel La Haine ) ist ein französischer Spielfilm von Mathieu Kassovitz aus dem Jahr 1995. Der Film, der das trostlose Leben in den Banlieues Frankreichs schildert, ist in Schwarz-Weiß gedreht. Er zeigt 24 Stunden im Leben der drei jugendlichen Hauptfiguren, deren Welt von Gewalt, Diskriminierung, Rassismus, Perspektivlosigkeit, Drogen und Schikanen durch die Polizei geprägt ist.

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Momente, wo du auch nicht mehr weißt, was das ganze soll und ob's das überhaupt noch bringt. Ich sitz dann vollkommen verzweifelt vor irgendner Vorstellung in irgendner Stadt, in irgendner Garderobe und denk:

Das hat überhaupt keinen Sinn. Der Permafrost taut auf und die Polkappen schmelzen immer noch schneller als letztes Jahr prognostiziert. Und wir haben sechs mal so viel Plastik wie Plankton im Meer.
Es ist furchtbar.
Drei mal so viele Lobbyisten wie Politiker und Manager verdienen 300 mal so viel wie Angestellte. Die Neoliberalen und die Rassisten haben die Demokratie fest im Würgegriff.
Es ist furchtbar.
Urwälder werden abgeholzt. Die Kipppunkte sind doch sicherlich längst erreicht. Wir schaffen das nie. Für Fleischkonsum werden die abgeholzt. Die Leute essen Fleisch als gäb's keinen Morgen. Politiker machen Werbung mit Nackensteaks, statt mit solidarischer Landwirtschaft. Wir haben jetzt sogar Tierwohl-Label auf'm Kotelett. Wenn ein Kotelett jetzt Tierwohl-Label ist, dann sind wir ganz unten angekommen. Wenn die Wurst Tierwohl ist. Die Wissenschaft wird diffamiert wie zu Zeiten der Inquisition.
Es ist furchtbar.
Die Armen und die Frauen und die Schwulen, People of Color, Juden, Muslime... alle werden bedroht und verachtet. Halle und Hanau, Menschen werden ermordet.
Es ist furchtbar.
Unsere Kinderzimmer sind randvoll mit Einweg-Elektronik, überall liegen Elektroroller in der Gegend rum. Wir fliegen für 2,50 nach Lissabon übers Wochenende und mit dem Traumschiff in den letzten Fjord.
Es ist furchtbar.
Das ist nie zu schaffen. Kinder werden per Mausklick zu Tode gemobbt mittlerweile. Eltern und Lehrer sind verzweifelt. Jetzt wählen die Leute reflexartig auch noch Faschisten.
Es ist furchtbar.
Und ich denk, das geht nicht mehr, es ist vorbei.

Und dann sehe ich hier Holocaust-Überlebende, die seit Jahrzehnten von Schule zu Schule fahren und den Kindern und den Enkeln, mittlerweile den Urenkeln der Täter erklären, was damals passiert ist. Das ist ein so riesiger Liebesdienst an dieser Gesellschaft, das kann man gar nicht hoch genug bemessen. Und ich denk, wenn die den Glauben an diese Gesellschaft noch nicht verloren haben, wer bin ich, dass ich resigniere? Und dann zieh ich mir meinen Anzug an und gehe auf die Bühne.
Elliot Alderson in Mr. Robot - Staffel 1 Episode 1

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