Zitate und Sprüche von Frank Elstner

Manche werfen mir vor, ich rede zu viel. Sie haben recht.

Mikrofone sind das einzige, das sich Politiker gerne vorhalten lassen.

Fernsehen ist ein gnadenloser Job. Oft wird vergessen, dass hinter dem Produkt ein Mensch steht, der verletzbar ist.

Die Sendung lebt vom unerschöpflichen Reichtum der Phantasie des Publikums, das sich immer neue Wetten ausdenkt.

Ich kriege immer noch Sachen angeboten, bei denen ich mich frage: Wissen die Leute denn nicht, wie alt ich bin?

Es herrscht einfach mehr Freiheit auf Youtube.

Ich glaube daran, dass auf uns etwas Schönes wartet. Nur mein Verhältnis zur Institution Kirche ist etwas getrübt.

Da muss man die Umstände von Fernsehproduktionen kennen und die Umstände von Youtube – und Youtube hat so gut wie keine Umstände. Das heißt, Sie können ein Gespräch führen, ohne in einem Studio zu sitzen, das teuer beleuchtet ist, wo Dutzende Leute fleißig hinter der Bühne arbeiten, und Sie können das Gespräch so lange führen, wie Sie wollen.

Ich war eigentlich immer ein ziemlich mittelprächtiger Schüler. Ein System ist einfach dämlich, das aus Schülern wie mir, der nie eine schlechtere Note hatte als 4 in Latein, durch den Stress des Abiturs Versager macht.

Der Thomas ist eine Lichtgestalt, ein Zeitgeistmoderator.

Ich ärgere mich immer, wenn einer eine Sendung macht mit einer Maske. Dann gibt es nämlich drei Monate später zwei Sendungen, die so was Ähnliches machen.

Ich werde nur noch das machen, was mir Spaß macht.

Das deutsche RTL-Programm ist jetzt 24 Jahre alt. Es hat als reines Unterhaltungsprogramm mit Musik zu einer Zeit begonnen, als man dort noch keine Service-Sendungen kannte. Die Marktlücke damals in Deutschland hieß: Unterhaltung, Musik, Entspannung.

Rudi Carrell hatte wahrhaft menschliche Größe.

Man kann alles besser machen, aber deshalb muss man nicht alles schlecht machen.

Mehr Nähe als ich zu Baden-Baden empfinde, kann man kaum zu einer Stadt haben.

Diese Sendung heute Abend hat wieder etwas bewiesen. Der Mensch, den keiner kennt und der am Samstagabend plötzlich zum Star wird, über den am Sonntag und am Montag nur geredet wird... also dieser Horst mit seinen Hähnen, den werde ich nie vergessen.

Ich habe im Fernsehen immer das gesagt, was ich zuhause auch gesagt habe. Inzwischen rede ich zuhause anders, als im Fernsehen und das ist auch keine dolle Entwicklung. Bevor hier irgendein verzweifelter Aufnahmeleiter hin und her rennt und sagt, "du hast wieder einen Shitstorm hergelabert", dann sag ich lieber gar nichts mehr.

Es ist problematisch, wenn man mir irgendwann die Gäste erklären muss, die bei mir auf der Bank sitzen. Es ist ein Blödsinn, wenn ich sage, "wo bleiben Sophia Loren und Rod Stewart?", und die sagen, "die können beide nicht mehr laufen."

Als Feministinnen können wir gut aussehen und wir können klug sein und eloquent und wunderschön zugleich. Das eine schließt das andere nicht aus.

Ich hab ne große Nase. Das interessiert aber keinen, bis auf Mike Krüger.

Früher standen da Dreißigjährige, haben einen Zettel hochgehalten, "ich will ein Kind von dir!", heute stehen da Dreißigjährige, "Udo, ich bin deine Tochter!"

Ich verspreche euch, ich hab' nix vergessen, aber ich hab' auch nix dazugelernt.

"Werden Sie gendern?", bin ich oft gefragt worden. "Natürlich," hab' ich gesagt, "Wetten, die? Wetten, der? Wetten, dass?"

Schade! Unser Ministerpräsident wollte eigentlich kommen. Der kann das mit den Pfeilen auch gut – aber die landen alle in Nordrhein-Westfalen.

Ja, Grüß Gott, wie heißt eigentlich die Sendung - ach so, 'Wetten, dass..?'. Also, wenigstens das hätte ich mir merken können.

Wenn man sich auf die Fahne geschrieben hat, "Haribo macht Kinder froh, und Erwachsene ebenso", muss man das auch als Arbeitgeber ernst nehmen. Ich bin überzeugt: Mein alter Partner Hans Riegel, der dem Produkt seinen Namen gegeben hat, würde das genauso sehen. Leider sind wir beide nicht mehr im Amt!

Es war ein Scheiß-Jahr, aber es gibt auch gute Nachrichten: Sarah Connor hat abgesagt.

Mein Arbeitsschicksal liegt in der Hand meiner Friseurin. Sie muss entscheiden, wie lange sie meine Frisur noch hinkriegt.

Ich bin das erste Kind des Farb- und das letzte des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Eine Figur wie mich wird es im TV-Geschäft nicht mehr so leicht geben. Ich hatte Glück, mit "Wetten, dass..?" eine ganze Nation in die Fänge zu kriegen.

Ab einem gewissen Alter sollte einem vieles egal sein, und ich muss Ihnen sagen: Ich habe dieses Alter erreicht.

Vor sieben Jahren genügte es, wenn ein Kandidat mit einem pfeifenden Vogel in die Sendung kam. Heute muss der Vogel nach zwei Minuten explodieren.

Witze kann man nur dann aus dem Ärmel schütteln, wenn man sie vorher hineingesteckt hat.

Nachrichtensprecher fangen stets mit "Guten Abend" an und brauchen dann 15 Minuten, um zu erklären, dass es kein guter Abend ist.

Eine gute Idee erkennt man daran, daß sie geklaut wird.

YouTube wird als legitimer Kanal wahrgenommen. Das wurde bisher immer in einen Topf mit Quatschmachern geworfen.

Das Internet hat sich so schnell entwickelt, weil es frei ist. Wegen der Netzneutralität. Weil eine Seite wie YouTube so anfangen kann, wie sie angefangen hat.

Früher, wenn man sich ein online ein Video angesehen hat, in dem es hieß, dass am Ende etwas passiert, hat es sich gelohnt zu warten. Am Ende ist etwas tolles passiert. Heutzutage heißt es in jedem zweiten Video, man solle auf's Ende warten, man tut es, und am Ende... ist es scheiße. Enttäuschend. Nichts passiert. Es hat sich nicht gelohnt, zu warten.

Künstler lügen, um die Wahrheit aufzuzeigen. Politiker lügen, um die Wahrheit zu vertuschen!

Was ist der Unterschied zwischen einem Politiker und einem Telefonhörer?
Den Telefonhörer kann man aufhängen, wenn man sich verwählt hat.

Auf jedem Kanal läuft nur noch Mist unsere Gesellschaft verblödet.
Wo sind die Helden meiner Jugend? Für mich war Fernsehen das Größte!

Das Fernsehen ist ein Unterhaltungsmedium, dass es Millionen von Menschen erlaubt zur gleichen Zeit über den gleichen Witz zu lachen und dabei doch einsam zu sein.

Egal, mein Rap bleibt menschenverachtend
Aber nicht so menschenverachtend wie DSDS-Staffeln

Es ist ein einsamer Krieg gegen den Dreck, der mich umgibt
Den verfickten Dreck, den scheinbar keiner außer mir sieht
Aber wie auch, wenn niemand rausschaut?
Lieber auf der Couch mit Frauentausch oder Bauer sucht Frau

Matthias Opdenhövel: "Kleingeld, Stefan. Kennst du das überhaupt noch?"
Stefan Raab: "Klar, ich zahl' doch Löhne!"

Bier macht doch nicht dick! Interessant auch für die Frauen: Bier holen macht sogar schlank.

Wenn du das machst und meinst ein religiöser Mensch zu sein, dann muss man sich fragen aus welcher Hölle du kommst.

Wir sind so ne gefühlige Gesellschaft geworden. So ne Hafermilch-Gesellschaft, so ne Guaven-Dicksaft-Truppe, die wirklich die ganze Zeit auf der Suche nach der idealen Work-Life-Balance ist.