Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.
Wortspiele, EifersuchtJohann Wolfgang von Goethe in FaustSobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben.
SelbstbewusstseinJohann Wolfgang von Goethe in FaustHier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
Johann Wolfgang von Goethe in FaustIch bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht,
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht.
Dass ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält.
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn,
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
ist wert, dass es zugrunde geht;
Drum besser wär's, dass nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.
Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht,
Es findet uns nur noch als wahre Kinder.
Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein
WünscheJohann Wolfgang von Goethe in FaustMein schönes Fräulein, darf ich wagen,
Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?
Ein Blick von dir, ein Wort mehr unterhält
Als alle Weisheit dieser Welt.
Ich bin ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft
Gut & BöseJohann Wolfgang von Goethe in FaustDas also war des Pudels Kern!
Johann Wolfgang von Goethe in FaustWas glänzt, ist für den Augenblick geboren;
Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren.
Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben.
SelbstbewusstseinJohann Wolfgang von Goethe in FaustWer sich behaglich mitzuteilen weiß,
den wird des Volkes Laune nicht erbittern.
Und wenn Natur dich unterweist,
Dann geht die Seelenkraft dir auf.
Der Worte sind genug gewechselt,
Laßt mich auch endlich Taten sehn;
Indes ihr Komplimente drechselt,
Kann etwas Nützliches geschehn.
Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange
Ist sich des rechten Weges wohl bewusst.
Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden,
Doch ihre Weine trinkt er gern.
Doch werdet ihr nie Herz zu Herzen schaffen,
Wenn es Euch nicht von Herzen geht.
Die Kirche hat einen guten Magen,
Hat ganze Länder aufgefressen
Und doch noch nie sich übergessen.
Dem Hunde, wenn er gut gezogen,
Wird selbst ein weiser Mann gewogen.
Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht,
Es findet uns nur noch als wahre Kinder.
Mein Leipzig lob ich mir!
Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.
Die Zeiten der Vergangenheit
Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln.
Denn was man schwarz auf weiß besitzt,
Kann man getrost nach Hause tragen.
Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen