Wie hätte der Künstler, der Soldat im Künstler, nicht Gott loben sollen für den Zusammenbruch einer Friedenswelt, die er so satt, so überaus satt hatte! Krieg! Es war Reinigung, Befreiung, was wir empfanden.
1914Thomas Mann, November 1914Der engagierte Kampf gegen Deutschland ist der Kampf der Zivilisation gegen die Barbarei.
1914Henri Bergson, August 1914Ihr werdet wieder zu Hause sein, ehe noch das Laub von den Bäumen fällt.
1914Kaiser Wilhelm II, Juli 1914Neider überall zwingen uns zur gerechten Verteidigung. Man drückt uns das Schwert in die Hand.
1914Kaiser Wilhelm II, Juli 1914Um nichts auf der Welt möchte ich diesen herrlich aufregenden Krieg missen.
1914Winston Churchill (als britischer Marineminister), 1914Wir sahen Leichen in dem Stadium der Gerippe vor uns, die wir einst Freunde nannten.
Unbekannt (Infanterist im Ersten Weltkrieg), Oktober 1915Einmal, wenn alles vorbei ist,
Werden Mütter weinen und Bräute klagen,
Und man wird unterm Bild des Herrn Jesus Christ
Wieder die frommen Kreuze schlagen.
Und man wird sagen: es ist doch vorbei!
Laßt die Toten ihre Toten beklagen!
Uns aber, uns brach es das Herz entzwei,
Und wir müssen unser Lebtag die Scherben tragen.
"Weshalb ist dann überhaupt Krieg?" fragt Tjaden.
Kat zuckt die Achseln. "Es muss Leute geben, denen der Krieg nützt."
"Na, ich gehöre nicht dazu", grinst Tjaden.
"Du nicht, und keiner hier."
Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde - auch wenn sie seinen Granaten entkam.
This book is to be neither an accusation nor a confession, and least of all an adventure, for death is not an adventure to those who stand face to face with it. It will try simply to tell of a generation of men who, even though they may have escaped shells, were destroyed by the war.
Erich Maria Remarque in Im Westen nichts NeuesTrommelfeuer, Sperrfeuer, Gardinenfeuer, Minen, Gas, Tanks, Maschinengewehre, Handgranaten - Worte, Worte, aber sie umfassen das Grauen der Welt.
Bombardment, barrage, curtain-fire, mines, gas, tanks, machine-guns, hand-grenades - words, words, but they hold the horror of the world.
Erich Maria Remarque in Im Westen nichts NeuesWir sind keine Jugend mehr. Wir wollen die Welt nicht mehr stürmen. Wir sind Flüchtende. Wir flüchten vor uns. Vor unserem Leben. Wir waren achtzehn Jahre und begannen die Welt und das Dasein zu lieben; wir mussten darauf schießen. Die erste Granate, die einschlug, traf in unser Herz. Wir sind abgeschlossen vom Tätigen, vom Streben, vom Fortschritt. Wir glauben nicht mehr daran; wir glauben an den Krieg.
We are not youth any longer. We don't want to take the world by storm. We are fleeing. We fly from ourselves. From our life. We were eighteen and had begun to love life and the world; and we had to shoot it to pieces. The first bomb, the first explosion, burst in our hearts. We are cut off from activity, from striving, from progress. We believe in such things no longer, we believe in the war.
Erich Maria Remarque in Im Westen nichts Neues