Zitate und Sprüche aus Der Augenjäger

Zitate und Sprüche aus Der Augenjäger

Der Augenjäger ist der achte Psychothriller des deutschen Schriftstellers Sebastian Fitzek aus dem Jahr 2011 und beinhaltet die Geschichte eines grausamen Serienmörders in Gestalt eines wahnsinnigen Augenarztes, welcher Berlin terrorisiert.

"Negative Gedanken sind wie Bakterien", hatte John ihr einmal erklärt. "Haben sie sich einmal in dir festgesetzt, vermehren sie sich und töten jeden Lebensmut in dir."
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Es liegt in der Natur des Menschen, bis in den Tod hinein an die Kraft des Guten zu glauben, selbst dann, wenn er dem Bösen in seiner reinsten Form begegnet.
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Es war, wie Alina mir einmal erklärt hatte: Es sind nicht die Augen, mit denen wir die Welt erkennen. Es sind unsere Gefühle, die uns sehen lassen. Und meine Gefühle spürten in diesem Moment die Anwesenheit des Todes.
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Zahlreiche Untersuchungen haben ergeben, dass die Psyche nur bis zu einem ganz bestimmten Punkt belastbar ist, ich nenne ihn den seelischen Siedepunkt. Sobald die Grausamkeit, die man dem Körper oder Geist zufügt, zum Beispiel während einer Folter, diesen Siedepunkt überschreitet, entkoppelt sich der Leidende von der Realität. Er flüchtet in ein anderes Ich, in dem er die Schmerzen nicht mehr ertragen muss.
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Man sagt, ein Feind kann einen verletzen, doch zerstört wird man nur durch einen Freund.
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Hoffnung ist wie eine Glasscherbe im Fuß. Solange sie im Fleisch steckt, tut es weh bei jedem Schritt, den man geht. Doch wenn sie herausgezogen wird, blutet es zwar für eine kurze Zeit und es dauert eine Weile, bis alles verheilt ist, aber schließlich kann man weiterlaufen. Diesen Prozess nennt man auch Trauer.
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Wir hinterfragen meist nur unsere Fehler. Nie unsere Erfolge. Wenn etwas gutgeht, nehmen wir es als gottgegeben hin. Wir grämen uns, wenn wir Geld verlieren oder von der Liebe unseres Lebens verlassen werden. Doch weshalb sie bei uns bleibt, fragen wir uns ebenso selten, wie wir uns über eine bestandene Prüfung wundern. Dabei sind es meiner Meinung nach weniger die Fehler, aus denen wir Menschen lernen können, als die Erfolge, die wir nicht verdienen. Wenn wir diese nicht hinterfragen, lullen sie uns ein, machen uns selbstgefällig, und wir können sie niemals wiederholen.
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Zyniker sagen, das Sterben beginne mit der Geburt. Wie jede polarisierte These enthält auch diese drastische Aussage ein Fünkchen Wahrheit. Jeder Mensch erreicht irgendwann einen Punkt, in dem sein Leben endet und das Sterben beginnt. Eine unendlich kleine, aber messbare, logische Sekunde, in der wir eine unsichtbare Grenze überschreiten, die den Wendepunkt unseres Daseins markiert.
Hinter der Grenze liegt dann all das, was wir einst als Zukunft betrachtet haben. Und vor uns ist nur noch der Tod.
Kaum jemand überschreitet sie wissentlich. Nur wenige Menschen können sagen, wann ihre Lebensphase endet und das Sterben beginnt.
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Manchmal umschreiben Worte ein ganzes Universum. "Ich liebe dich", oder "Wir sind eine Familie", zum Beispiel. Eine Kombination harmloser Buchstaben, die deinem Leben einen Sinn geben. Und dann gibt es Sätze, die ihn dir wieder entreißen.
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Zwischen Ahnen und Wissen, ist Leben und Tod.
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Denn der Mann, der am Höhepunkt seiner Qualen erkennen musste, dass das Sterben erst begonnen hat - dieser Mann bin ich.
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Es gibt Geschichten, die sind wie tödliche Spiralen und graben sich mit rostigen Widerhaken tiefer und tiefer in das Bewusstsein dessen, der sie sich anhören muss. Geschichten, die niemals begonnen haben und auch niemals enden werden, denn sie handeln vom ewigen Sterben.
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Manchmal ist Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.
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Glauben Sie mir, ich spreche aus Erfahrung. Ich konnte die Augen nicht schließen. Das Buch nicht weglegen. Denn die Geschichte des Mannes, dessen Tränen wie Blutstropfen aus den Augen quellen - die Geschichte des Mannes, der das verdrehte Bündel menschlichen Fleisches an sich presst, das nur wenige Minuten zuvor noch geatmet, geliebt und gelebt hat - diese Geschichte ist kein Film, keine Legende, kein Buch.

Sie ist ein Schicksal.
Mein Leben.
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Die Psychologie ist schon deshalb zum Scheitern verurteilt, weil wir den absurden Versuch unternehmen, unser Gehirn mit unserem Gehirn verstehen zu wollen.
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Linda hatte viele Narben. Die meisten von ihnen waren größer als die auf der Stirn und schlechter verheilt, denn sie lagen an Stellen, an die keine Wundsalbe und kein Chirurg jemals herankommen würden: tief unten, verborgen im Seelengewebe ihrer Psyche.
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Viele seiner kriminellen Bekannten verlachten Depressionen als Weiberkrankheiten, Wohlstandswehwehchen, die nur Schwule und Frauen bekamen. Er beneidete sie darum, dass sie die Wahrheit nicht kannten. Eine echte Depression war wie ein Schwamm, den man unter der Brust trägt, der sich mit rußgeschwärzten Gedanken vollsaugt und immer schwerer wird bis man sein Gewicht körperlich spürt. Zuerst beim Atmen und Schlucken, später lähmt er jede Bewegung bis es sogar unmöglich wird die Bettdecke vom Kopf zurückzuziehen.
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Für gesunde Menschen jedoch, also jene, die mich zu Recht verabscheuen, dürften die folgenden Schilderungen unerträglich sein.
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Sie hatte es gesehen, und das Bild des Grauens hatte ihr Gedächtnis markiert, wie ein Brandeisen die Haut eines Tieres.
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Sie versuchte nur, sich abzulenken. Aber es gelang ihr nicht, harmlose Gedanken zu entwickeln. Nicht hier in einem Keller, der nach Blut, Urin und Angst roch.
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Um die Wahrheit zu finden,
muss er seinen Verstand verlieren.
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Ihr kennt sie aus Geschichten, ihr kennt sie von außen
Ihr nennt sie Berlin, aber wir nenn' sie Zuhause
Und auch wenn meine Liebste ihr Lächeln meist verlegt hat
Ich lieb an ihr jeden scheiß Zentimeter
Prinz Pi - Zu Hause, Album: Achse des Schönen EP
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Berlin schmeckt nach Zukunft, und dafür nimmt man den Dreck und die Kälte gern in Kauf.
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Berlin wird leben und die Mauer wird fallen!
Willy Brandt - 10. November 1989
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Ihr Berliner wisst nicht, wie sehr mein Herz für diese Stadt schlägt. Einem Menschen vom Lande glaubt ihr ja nicht.
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Schaut nach Berlin, wo Deutsche und Amerikaner gelernt haben, zusammen zu arbeiten und sich zu vertrauen, weniger als drei Jahre nachdem sie sich im Kampf gegenüberstanden.
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Ein wesentlicher Unterschied zwischen München und Berlin ist, dass wenn sich bei uns mehrere tausend Menschen in lächerlichen Klamotten vollkommen besoffen vollkotzen, nennen wir das nicht "Oktoberfest", sondern "Dienstag".
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Berlin, die größte kulturelle Extravaganz, die man sich vorstellen kann.
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Die Depression ist gleich einer Dame in Schwarz. Tritt sie auf, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie als Gast zu Tisch und höre, was sie zu sagen hat.
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Bevor du dir eine Depression oder geringes Selbstbewusstsein einredest, solltest du dir überlegen, ob du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist.
(oft fälschlicherweise William Gibson oder Sigmund Freud zugeordnet)
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Emotions are most dangerous when silenced.
It's normal to understand something logically but emotionally feel something different.
Elizabeth: "Wer hat uns verraten?"
Jack: "Vermutlich einer von den Nichtanwesenden."
Elizabeth: "Wo ist Will?"
Jack: "Nicht anwesend..."
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Doch ich brauch nur einen Verräter, eine undichte Stelle, einen winzigen Stein für eine gewaltige Welle, einen Funken im Zunder und alles steht in Flammen.
MAXIM - Meine Soldaten
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Es sind die Phantasten, die die Welt verändern, und nicht die Erbsenzähler.
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Gott hat sich gedacht, wenn er den Menschen das Bewusstsein der Sterblichkeit gibt, dann schafft er ein Paradies auf Erden. Eine Welt voller Individuen, die um die Endlichkeit ihres Lebens wissen und daher die kurze Zeit, die ihnen gegeben ist, sinnvoll nutzen werden.
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Weißt du, mein Vater hat mir immer gesagt, verlieben geschieht automatisch. Gegen dieses plötzliche, alles ausfüllende Gefühl, das einen wie einen Blitz ereilt, ist man machtlos. "Verlieben ist Zufall", sagte er immer. "Aber Liebe …", Nele machte eine kurze Pause, in der die letzte Leuchte im Park ansprang und die Natur in ein schwefelgelbes Licht tauchte. "Liebe ist eine Entscheidung."
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Es gibt keinen Partner, der zu hundert Prozent zu einem passt. Vielleicht nur zu siebzig – oder zu achtzig. Und es wird immer Menschen geben, die die anderen zwanzig bis dreißig Prozent erfüllen. Die Frage ist nur: Hält man dennoch an seiner Entscheidung fest, oder kündigt man sie bei jeder neuen Herausforderung auf und sucht weiter?
Das ist das Problem mit Wünschen, Herr Schwartz. Nur die falschen gehen sofort in Erfüllung.
Bei der Beerdigung ihrer Mutter hatte der Pfarrer gesagt, die Eltern würden erst dann sterben, wenn die Kinder nicht mehr an sie dachten. Er vergaß den umgekehrten Fall zu erwähnen, in dem die Eltern innerlich starben, wenn ihnen nichts weiter als der Gedanke an ihre Kinder blieb.
Denn Hoffnung ist nichts anderes als eine Scherbe im Fuß, hatte sie irgendwo einmal gelesen, die ewig schmerzt, bis man sie endlich herauszieht.
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Martineks äußere Erscheinung war ein Spiegelbild seiner zertrümmerten Seele.
Jemand anderes mischt die Karten, mit denen wir spielen, und sooft wir darüber verzweifeln, so dankbar sind wir letzten Endes über die Gnade des Systems. Denn würden wir den Weg des Lebens weitergehen, wenn wir die Zukunft sehen könnten?
"Lost something?"
"Yes, my mind."
Eine Idee, die einmal gedacht wird, kann nie wieder zurückgenommen werden.
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Der Klügere gibt nie nach. Er wartet nur auf den passenden Moment, um zuzuschlagen.
Waren sie nicht alle Reisende, die wussten, dass die eigene Existenz im Angesicht des Universums so flüchtig war wie ein Boxenstopp an der Autobahn?
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Welchen Sinn hatte es überhaupt, durch das Leben zu hetzen, wenn am Ende niemand auf einen wartete?
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